Ensemble - Deutsche Oper Berlin

Annika Schlicht
Im Sommer 2025 ist Annika Schlicht mit der Dresdner Philharmonie als Solistin mit Wagners „Wesendonck-Liedern“ erneut beim Ravello Festival zu erleben. Im November singt sie in der Berliner Philharmonie Mahlers „Kindertotenlieder“ mit dem Deutschen Sinfonie Orchester Berlin. Beide Konzerte werden von Kent Nagano dirigiert. In der Elbphilharmonie wird die Mezzosopranistin unter Adam Fischer Auszüge aus den „Wunderhorn-Lieder“ von Gustav Mahler sowie Neukompositionen von Ella Milch-Sheriff interpretieren.
Der Einladung aus Hamburg folgend wird Annika Schlicht ab der Spielzeit 2025/26 in das Ensemble der Hamburgischen Staatsoper mit dessen neuen Intendanten Tobias Kratzer wechseln. Dort wird sie Brangäne / TRISTAN UND ISOLDE verkörpern und als Judith / HERZOG BLAUBARTS BURG, Komponist / ARIADNE AUF NAXOS und Pauline / PIQUE DAME debütieren. In der Eröffnungspremiere DAS PARADIES UND DIE PERI, inszeniert von Tobias Kratzer und dirigiert von Omer Meir Wellber, wird sie den Solo Alt übernehmen.
An ihre Berliner Stammbühne, die Deutschen Oper Berlin, kehrt die Sängerin als Gast als Fricka und Waltraute im RING DES NIBELUNGEN von Richard Wagner sowie als Waldtaube in den „Gurreliedern“ von Arnold Schönberg unter der Leitung von Sir Donald Runnicles zurück.
In der Saison 2024/25 gab Annika Schlicht ihr erfolgreiches US-Debüt, zunächst mit Gustav Mahlers „Lied von der Erde“ und einem Liederabend beim Santa Fe Chamber Music Festival und später als Brangäne in einer Neuproduktion von TRISTAN UND ISOLDE sowie als Solistin mit Beethovens 9. Sinfonie an der San Francisco Opera. Es folgten eine Aufführung von Mahlers „Des Knaben Wunderhorn“ mit dem BBC Scottish Symphony Orchestra beim Edinburgh Festival. Außerdem trat Annika Schlicht als Solistin mit dem Münchner Rundfunkorchester in Karol Szymanowskis „Stabat Mater“ auf sowie in Mahlers 2. Sinfonie mit der Staatskapelle Weimar. Mit der Staatskapelle und Ivan Repusic wird sie 2026 ein Konzert in Zagreb mit Liedern von Dora Pejacevic geben.
Im Sommer 2023 kehrte Annika Schlicht zusammen mit dem Klangforum Wien für zwei Konzerte zu den Salzburger Festspielen zurück. Im Anschluss wurde die sie von Kent Nagano eingeladen, Fricka in Richard Wagners RHEINGOLD mit Concerto Köln in einer historisch neu informierten Aufführungspraxis aufzunehmen. Im August 2023 folgt die Tour mit Konzerten in Köln, Luzern und Ravello. Ebenfalls 2023 gab sie ihr erfolgreiches Debüt als Brangäne in einer Neuproduktion TRISTAN UND ISOLDE am Staatstheater Cottbus und debütierte in der Spielzeit 2023/24 als Frugola, Zita und Principessa in einer Neuproduktion IL TRITTICO and der Deutschen Oper Berlin. Weitere Rollen in dieser Spielzeit dort umfassten unter anderem erneut Brangäne, Fricka in DAS RHEINGOLD und DIE WALKÜRE, Waltraute in GÖTTERDÄMMERUNG und das Alt- bzw. Mezzosopran-Solo in einer szenischen MATTHÄUSPASSION und im Verdi-Requiem, letzteres in Kooperation mit dem Staatsballett Berlin.
Die deutsche Mezzosopranistin wurde in Stuttgart geboren und studierte an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin bei Prof. Renate Faltin.
Zehn Jahre war sie Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin und sang dort in den vergangenen Spielzeiten Fricka / DAS RHEINGOLD und DIE WALKÜRE sowie Waltraute / GÖTTERDÄMMERUNG im neuen RING DES NIBELUNGEN. Mit Fricka kehrte sie auch im RHEINGOLD zu den Bregenzer Festspielen zurück und gab ihr Hausdebut in DIE WALKÜRE an der Staatsoper Stuttgart.
Das breite Rollenspektrum der Sängerin umfasst unter anderem Brangäne / TRISTAN UND ISOLDE, Fenena / NABUCCO, Adriano / RIENZI, Mrs Quickly / FALSTAFF, Prinz Orlovsky / DIE FLEDERMAUS, Magdalene / DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG, Hänsel / HÄNSEL UND GRETEL, Olga / EUGEN ONEGIN, Dorabella / COSI FAN TUTTE, Marchesa Melibea / VIAGGIO A REIMS, Maddalena / RIGOLETTO, Auntie / PETER GRIMES, Page / SALOME, Flosshilde / DAS RHEINGOLD und GÖTTERDÄMMERUNG, Siegrune / DIE WALKÜRE, Contessa di Coigny / ANDREA CHENIER und Princesse Clarisse / LIEBE ZU DEN DREI ORANGEN.
Großen Anklang fand auch ihre Auntie in PETER GRIMES beim Internationalen Bergen Festival, woraufhin sie 2020 als Sesto in LA CLEMENZA DI TITO von der Bergen Nasjonale Opera engagiert wurde.
Jüngste Gastengagements führten sie an das Royal Opera House sowohl in London wie auch in Muscat sowie nach Frankfurt, Hamburg (Elbphilharmonie und Staatsoper), München, Paris, Dresden, Düsseldorf und an die Berliner Staatsoper.
Noch während ihres Studiums wurde Annika Schlicht in das Internationale Opernstudio der Staatsoper Berlin engagiert und debütierte in den Spielzeiten 2013/14 und 2014/15 in diversen kleineren und mittleren Fachpartien.
2014 debütierte Annika Schlicht im Rahmen des Young-Singers-Project bei den Salzburger Festspielen in der Titelrolle der gleichnamigen Kinderoper als CENERENTOLA von Rossini und in der Uraufführung von Marc-André Dalbavies CHARLOTTE SALOMON.
Ergänzt wird Annika Schlichts umfangreiche Operntätigkeit als Konzert- und Liedsängerin. Gustav Mahlers „Lied von der Erde“ in Klagenfurt und Pordenone sowie dessen 3. Sinfonie in Dresden, Antonín Dvořáks „Stabat Mater“ in Polen, Giuseppe Verdis „Messa da Requiem“ in Essen, Ludwig van Beethovens 9. Sinfonie in Brüssel, Berlin und Antwerpen, Giovanni Battista Pergolesis „Stabat Mater“, Johannes Brahms‘ „Alt-Rhapsodie“, Johann Sebastian Bachs „Weihnachtsoratorium“, Richard Wagners „Wesendonck-Lieder“, Antonio Vivaldis „Gloria“, Wolfgang Amadeus Mozarts Requiem in Riga, Felix Mendelssohn Bartholdys „Paulus“ und „Elias“, Lili Boulangers „Au fond de l’abîme“ in München sowie Igor Kuljerićs „Glagolitisches Requiem“ in Zagreb sind nur Beispiele ihres schon aufgeführten Repertoires.
Sie arbeitete bisher mit renommierten Dirigenten wie Daniel Barenboim, Zubin Metha, Sir Donald Runnicles, Ivan Repušić, John Fiore, Alondra de la Parra, Enrique Mazzola, Asher Fisch, Edward Gardner, Stéphane Denève, Sebastian Weigle, Kent Nagano, Ingo Metzmacher, Christopher Moulds, Alexander Soddy, Ulf Schirmer, Axel Kober, Stefan Soltesz und namhaften Regisseuren wie Harry Kupfer, Hans Neuenfels, Stefan Herheim, Luc Bondy, Claus Guth, Jossi Wieler, Dmitri Tschernjakow und Johannes Erath sowie Klangkörpern wie dem Orchester der Deutschen Oper Berlin, der Staatskapelle Berlin, den Wiener Symphonikern, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem Münchner Rundfunkorchester, dem Deutschen-Symphonie-Orchester Berlin, der Sächsischen Staatskapelle Dresden, der Dresdener Philharmonie, dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg, den Brüsseler Philharmonikern, den Bremer Philharmonikern und dem Ensemble Modern zusammen.
Mit dem Orchester der Deutschen Oper Berlin unter Sir Donald Runnicles gastierte sie im Sommer 2018 beim Ravello Festival. Auf dem Programm standen Wagners „Wesendonck-Lieder“.
Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Endes des ersten Weltkrieges wurde Annika Schlicht als Solistin für Beethovens 9. Sinfonie vom UNESCO World Orchestra for Peace engagiert.
Schedule
Der Ring des Nibelungen – Das Rheingold
Der Ring des Nibelungen – Die Walküre
Der Ring des Nibelungen – Götterdämmerung
Gurrelieder
In performances like
Videos

Giacomo Puccini: Il trittico

Johann Sebastian Bach: Matthäus-Passion

Duett #9 ... Im Gespräch mit Annika Schlicht

Richard Wagner: Die Walküre

Richard Wagner: Das Rheingold

Lieblingsstücke ... mit Annika Schlicht

Fricka

„Vous l’avez dit, grand-père? …“ (L‘Invisible)

Lieblingsstücke ... mit Annika Schlicht

Jonathan Dove / Richard Wagner: Das Rheingold auf dem Parkdeck

Benjamin Britten: A Midsummer Night’s Dream

Unterwegs zu einer neuen Oper: L'Invisible (2)

Aribert Reimann: L'Invisible
