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Spielplan - Deutsche Oper Berlin

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Nixon in China

John Adams [*1947]

Informationen zum Werk

Oper in drei Akten
Libretto von Alice Goodman
Uraufführung am 22. Oktober 1987 an der Houston Grand Opera
Premiere an der Deutschen Oper Berlin am 22. Juni 2024

3 Stunden 30 Minuten / Eine Pause

In englischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Einführung: 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Rang-Foyer rechts

empfohlen ab 16 Jahren
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Mit Unterstützung des Förderkreises der Deutschen Oper Berlin e. V.

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Zum Stück
Zwei der mächtigsten Männer der Welt schütteln sich die Hand – und die Welt schaut zu: Mit ihrer Oper über den Staatsbesuch des amerikanischen Präsidenten Richard Nixon bei Mao Tse-tung im Jahr 1972 brachten der Komponist John Adams und die Librettistin Alice Goodman Zeitgeschichte auf die Bühne. Ihnen schwebte eine „heroische Oper“ vor, die von modernen Mythen und der Macht der Bilder erzählt. Die Annäherung der beiden Großmächte war eines der größten Medienspektakel des 20. Jahrhunderts, Nixon selbst setzte sie in ihrer historischen Bedeutung mit der Mondlandung gleich. Die Oper, die der Regisseur Peter Sellars rund zehn Jahre später über das historische Ereignis anregte, bringt die zeitgeschichtlichen Fakten des Staatsbesuchs auf die Bühne und nimmt gleichermaßen den medialen Aspekt des Ereignisses in den Blick. Alice Goodmans Libretto wurzelt in der Operntradition des 19. Jahrhunderts: Überlebensgroße Figuren verhandeln die Geschichte, Politisches steht neben Privatem. Wie eine satirisch überhöhte TV-Dokumentation folgt die Minimal-Music-Oper weitestgehend dem Protokoll des mehrtägigen Staatsbesuchs und zeigt ihre überlebensgroßen Protagonist*innen zwischen Selbstinszenierung, der Suche nach Verständigung und Ratlosigkeit.

36 Jahre nach der Uraufführung bringt die Deutsche Oper Berlin NIXON IN CHINA erstmals in einer szenischen Neuproduktion nach Berlin. John Adams, einer der meistgespielten Komponisten unserer Gegenwart, gehört zusammen mit Steve Reich, Philip Glass und Terry Riley zu den bekanntesten Vertretern der Minimal Music, die in den 1960er Jahren als Gegenentwurf zur europäischen Avantgarde entstand. Doch auch wenn Adams’ wohl bekannteste Oper als Paradestück dieses Musikstils gilt, entzieht sich das Werk in seiner Hybridität solch engen Stilzuschreibungen. Farbenreich orchestriert und in tranceartigen Repetitionen lässt der Klangmagier John Adams den Bigband-Sound der Swing-Ära ebenso aufleben wie das Erbe der europäischen Klassik.


Zur Inszenierung
Das Musiktheaterkollektiv Hauen und Stechen um die Gründerinnen und Regisseurinnen Julia Lwowski und Franziska Kronfoth ist bekannt für seine performative Regiehandschrift und seine zeitgemäßen, genreübergreifenden Theaterabende. In ihrer Inszenierung von NIXON IN CHINA fokussieren sie vor allem auf den propagandistischen Aspekt des Gipfeltreffens, bei dem so heikle Themen wie der Vietnamkrieg oder das angespannte Verhältnis zu Taiwan bewusst ausgeklammert wurden. Nach ihrem Abend zu Rossinis IL VIAGGIO A REIMS im Rahmen der Performance-Reihe AUS DEM HINTERHALT kehrt das Kollektiv nun zurück an die Deutsche Oper Berlin und realisiert mit NIXON IN CHINA erstmals eine Inszenierung auf der großen Bühne.

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DEZ

Adventskalender in der Tischlerei: Das 3. Fensterchen

Heute in der Tischlerei: „Christmas Carols“
Thomas Cilluffo (Tenor) und Chris Reynolds (Klavier)
17.00 Uhr / Tischlerei
Dauer: ca. 25 Minuten / Eintritt frei


In den USA der 1940er Jahre wurde eine neue Ära Weihnachtslieder eingeläutet: Hits wie „White Christmas“, „Have Yourself a Merry Little Christmas“ und „Winter Wonderland“ oder „Let it snow!“ gelang es, die besinnliche Adventsstimmung in einen populären Stil zu übertragen, der dem modernen Lifestyle entsprach. Heute haben sie sich als Klassiker etabliert, die nicht mehr aus der Weihnachtszeit wegzudenken sind. Einige dieser weltbekannten Melodien präsentiert der Tenor Thomas Cilluffo ebenso wie klassisches weihnachtliches Liedgut aus verschiedenen Ländern und Epochen. Am Flügel begleitet ihn unser Solorepetitor Chris Reynolds.

In der Spielzeit 2022/23 gab Thomas Cilluffo sein Europadebüt sowohl am Teatro Regio Torino als auch an der Deutschen Oper Berlin, wo er zunächst als Stipendiat der Opera Foundation New York das Ensemble bereichert. Seit der Saison 2024/25 ist er Ensemblemitglied hier am Haus und in Partien wie Der Mund, der große Worte spricht / ANTIKRIST, Graf Elemer / ARABELLA, Fatty / AUFSTIEG UND FALL DER STADT MAHAGONNY, Pong / TURANDOT, Malcolm / MACBETH, Arturo / LUCIA DI LAMMERMOOR, Monostatos / DIE ZAUBERFLÖTE oder als Gast im großen Neujahrskonzert der BigBand „Swingin‘25“ zu erleben. In den letzten Jahren nahm Thomas Cilluffo höchst erfolgreich an renommierten Wettbewerben teil und gewann u. a. 2022 den Ersten Platz beim Internationalen Gesangswettbewerb der Premiere Opera Foundation, war Finalist beim George London Foundation Wettbewerb 2022, beim Gerda Lissner Opernwettbewerb 2022 und beim Gerda Lissner Liederwettbewerb 2021 . Thomas Cilluffo erwarb seinen BM/MM an der Universität von Michigan, wo er bei Tenor George Shirley studierte.